Wie schön ist es, wenn man von Freunden eingeladen wird! 🫠
Vor etwas mehr als einer Woche reisten vierzehn junge „Sretenie“-Teilnehmer aus Hamburg und Lübeck gemeinsam in die nahe gelegene Stadt Bremen, wo uns ein interessantes Programm erwartete. Die Jugend der Gemeinde der Heiligen Königlichen Passionsträger Bremen holten uns am Bahnhof ab und nach einer kurzen Vorstellungsrunde fuhren wir mit dem Zug in den Bremer Stadtteil Hemelingen, wo sich die Bremer Gemeinde befindet. Wider Erwarten kamen wir fast pünktlich zum Beginn der Liturgie an, die vom Kirchenvorsteher der Kirche, Vater Alexander Bertasch, zelebriert wurde. Ihm zur Seite standen Priester Dimitrij Kunitsky und der Kirchenvorsteher der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde in Hamburg, Priester Jakob. Es war sehr ungewöhnlich, neben den bekannten kirchenslawischen Gebeten auch bulgarische Sprache zu hören. Auch auf der Chorempore waren „Sretenie“-Teilnehmer anwesend, Chorsänger aus Hamburg und Bremerhaven.
Nach einem gemeinsamen Foto bediente uns die Gemeinde bei einer gemeinsamen Mahlzeit großzügig mit einer Vielzahl sorgfältig zubereiteter Leckereien. Als alle satt waren, gab uns der Kirchenvorsteher eine Führung durch die Kirche, erzählte uns von der Geschichte der Gemeinde und stellte uns viele Heiligtümer und interessante Ikonen der Kirche vor, darunter die Ikone der Heiligen Königlichen Passionsträger mit einer Münze aus der Zeit von Zar Nikolaus II. Wir hatten auch die seltene Gelegenheit, einen Blick durch die offene Königliche Pforte ins Innere des Altars zu werfen. Unser besonderer Dank gilt dem Lektor Maxim Gorshenin, der uns spontan eine Simultanübersetzung ins Deutsche für die deutschsprachigen Teilnehmer ermöglichte.
Die Kirche der Bremer Gemeinde ist viel kleiner als unsere in Hamburg und es gibt dort kein Gemeindehaus wie bei uns, aber die Bremer Jugend hat es trotzdem geschafft, in der Eingangshalle der Kirche Spiele für uns zu organisieren. Dort saßen wir gemütlich im Stuhlkreis zusammen. Um uns besser kennenzulernen, bot uns die charmante Bremer Jugendgruppenleiterin Uljana eine ganze Reihe origineller Spiele zum Kennenlernen und Erforschen an, wobei sie rechtzeitig Teepausen einlegte. Die Atmosphäre war so entspannt, dass jeder das Gespräch genoss und niemand sich ausgeschlossen fühlte. Ergänzt wurde unser fröhliches Beisammensein durch eine spannende und zugleich erbauliche Geschichte von Priester Dimitri Kunitsky über die außergewöhnlichen Wege der Vorsehung Gottes in seinem Leben.
Nachdem wir viele interessante Spiele gespielt hatten, fuhren wir in die Innenstadt von Bremen. Die Bremer Jugend zeigte uns einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, darunter die berühmten Bremer Musikanten, das historische Schnoorviertel, wo wir uns durch einige der engsten Straßen Deutschlands zwängten. Trotz des leicht regnerischen Wetters führten die Bremer Jugendlichen die Tour geschickt und mühelos durch und fanden rechtzeitig Schutz vor dem leichten Regen, zum Beispiel im Bremer Schokoladenladen Hachez, wo wir uns mit unglaublich leckeren Schokoladen und Mitbringseln für unsere Liebsten eindecken konnten. Das Wetter war uns ansonsten meist wohlgesonnen. Unser Treffen endete in Bremens beliebtem Jugendviertel, wo wir das lokale Rollo mit Falafel probierten.😋
Das „Sretenie“ in Bremen hat unsere Teams zusammengeschweißt und gezeigt, dass es keine Hindernisse gibt, die nicht überwunden werden können, wenn man die Begegnung wirklich sucht und genießt. Denn wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!💪
Vielen Dank an die Bremer Jugend, insbesondere an Uljana und Maxim für das toll organisierte Treffen, an das wir uns noch heute gerne erinnern! 🤗
Text: Nikolai Kazadaev